Kleine Flächen – großes „Wow“: Die folgenden Arbeiten wollen im Stadtbild entdeckt werden.
Neben dem Haupteingang der Alten Post befindet sich ein geschlossener Kiosk. Seit Jahren zeigt er wechselnde Graffiti-Kunst. Aktuell zu sehen ist die 2020 entstandene Arbeit „AEROPHOR“. Künstler „Kj263“ bezieht sich mit schrill-bunten Figuren auf das Theodor-Schwann-Jubiläumsjahr. Als Wissenschaftler und berühmter Sohn der Stadt – dessen Denkmal übrigens gleich neben dem Kiosk steht – entwickelte unter anderem Gasmasken, wie sie vom Prinzip her bis heute hergestellt werden.
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Wenige Schritte entfernt am Erftmühlengraben ist eine „Hall of Fame“ jüngeren Datums entstanden. Verschiedene Sprayer zeigen hier häufig wechselnde Kunst.
An der Selikumer Straße hat Felix Beier Brückenpfeiler gestaltet. Farbenfroh stellt der Neusser Künstler – der heute in Belgien lebt – das Leben in der Stadt dar.
Auf dem Reuschenberger Kirmesplatz befindet sich eine weitere Arbeit von OLDHAUS. Die dortige Trafostation hat er mit verschiedenen Szenen gestaltet. Sie spiegeln das Leben ringsum: Einmal gibt es den Rummel mit Riesenrad und Süßkram-Bude, auf der anderen Seite eine Wiese mit Tieren und Blumen. Der historische Grenzpunkt zum Stadtteil ist mit einem Fallbaum auf der Gebäudeseite dargestellt.
Am Konrad-Adenauer-Ring befindet sich mit der viele hundert Meter langen „Hall of Fame“ die „Ur-Zelle“ der Neusser Graffiti-Szene. Die Unterführung ist seit 1995 zu beiden Seiten für Sprayer freigegeben, Künstler aus aller Welt haben seitdem hier temporäre Kunstwerke geschaffen. Denn für die Ewigkeit sind die Bilder nicht gedacht – sie werden nach einer gewissen Zeit vom nächsten Graffiti überlagert.
Im beliebten Naherholungsgebiet „Jröne Meerke“ hat wiederum OLDHAUS den Unterstand am See gestaltet.